21.12.2013
Miss Kenichi – Konzert
Katrin Hahner ist nicht nur bildende Künstlerin sondern auch eine ebenso begabte Musikerin, die mit ihrem unter dem alias Miss Kenichi 2006 veröffentlichten Debüt „Collision Time“ und dem 2008 erschienenen Album“FOX“ sowohl ihr Publikum als auch die Kritiker begeisterte.In den fast sechs Jahren seit dem letzten Tonträger ist viel passiert. Hahner verbündete sich mit Tindersticks Drummer und Air Kollaborateur Earl Harvin um sowohl auf der Bühne als auch im Studio gemeinsam an Klängen zu feilen. Mit Harvin als Co-Produzent und der Unterstützung weiterer Musiker wie Terry Edwards (Gallon Drunk, Tindersticks) und Chris Bruce (Chris Connelly) entwickelte sich „The Trail“ zu einem mit Pumporgel und Drums betriebenem, von Flöten, Piano und reverbgetränkten Gitarren gesteuerten Kunstwerk, das in Hahners Stimme seinen Zenit findet. Das neue Album wird zwar erst im Frühjahr 2014 erscheinen, aber Hahner und ihr partner -in-crime Earl Harvin werden in einem intimen Duo-Konzert schon Songs daraus spielen.
23.11. bis 21.12.2013
Angela Ender und Katrin Hahner
„Heimat Morgen“ – Bilder und Objekte
Katrin Hahners aktuelle Malerei spürt einem Ort nach, ist eine Untersuchung des Begriffes Heimat. Eine vorangehende Zeichnung , zumeist Nachempfindungen von Natur- oder Landschaftsmotiven werden auf verschiedenste Weise verfremdet. Selbstbewusst und souverän reiht sie große Farbflächen aneinander, stellt sie in Kontrast zu kleinteiligen Ausführungen. Sie deckt auf, um wieder zu verdecken, ist kraftvoll und zart zugleich. In den konkreteren Arbeiten werden fliegende Häuser ohne erkennbares Fundament ein zentrales Motiv,das in mannigfaltigen Variationen immer wieder auftaucht. Die fehlende Verankerung der Motive in Ort und Zeit eröffnet dem Betrachter eine neue Bedeutungsebene, die etwas Traumhaftes, Rätselhaftes und Fragiles suggeriert.
Angela Ender stellt Skulpturen und Installationen aus gefundenen Materialien her. Ihre Werkstoffe finde sie auf der Straße, bei Wohnungsauflösungen oder in 1 Euro Shops. Dabei interessiert sie sich für die Herkunft des Materials – billlig hergestellt in China oder voller haptischer Spuren durch ein langes Leben in einem Haushalt. Das Zusammenspiel von Gebrauchsspuren, Farben, Formen und neu Hinzugefügtem ist dabei für sie attraktiv und schön und es reizt sie, neue Formfindungen und Montagen herzustellen. Ihre Skulpuren stellen oft Organisches dar, etwa Pflanzen, Körper oder Mischwesen. Die Transformation und Wiederverwertbarkeit eines Materials, das durch künstlerische Beschäftigung einen neuen Sinn oder Wert erhält, spielt eine besondere Rolle in ihrer Arbeit.